Aktuelles

Richtlinie für die Seniorenarbeit

19. März 2023

Richtlinie für die Arbeit des Seniorenbeirates

Geschichtliches:

2006 stellte der damalige Fraktionsvorsitzende Klaus Lemme für die SPD Fraktion einen Ratsantrag mit Folgen: „

Den Senioren soll eine Plattform gegeben werden, um sich am politischen Leben zu beteiligen. Damit soll eine Gleichstellung mit den Jugendlichen erreicht werden, die ja einen Vertreter im Familien-, Sozial-, Kultur- und Sportausschuss haben. Es muss versucht werden, so etwas in Hasbergen aufzubauen“, so Lemme in der Ratssitzung am 30. März 2006.

Über den Antrag der SPD wurde erst in der Legislaturperiode 2006-2011 beraten, aus dem Seniorenbeirat wurde ein Seniorenbeauftragter. Von den interessierten Seniorinnen und Senioren wurde ein erster Seniorenbeauftragter gewählt, Rudolf Henning. Für seine Arbeit gab es keine feste Regeln. Bis Ende 2011 nahm er dieses Amt war. Ihm folgten gleich zwei Personen nach, die interfraktionell bestimmt wurden, der Seniorenbeirat wurde so geschaffen. Eine Wahl durch die Hasberger Seniorinnen und Senioren fand allerdings nicht statt und wurde seitdem auch nicht durchgeführt. Heute besteht dieses Gremium aus vier Personen, die politisch bestimmt worden sind. Eine Arbeitsrichtlinie gibt es immer noch nicht.

          

 

Aktuell:

All dies  soll sich nun ändern und auf eine Grundlage gestellt werden: Angelehnt an die Richtlinie der Gemeinde Hasbergen über den Beirat für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung möchte der Seniorenbeirat auch eine Richtlinie, die seine zukünftige Zusammensetzung und Arbeit regeln soll.

Alle Fraktionen haben sich mit dem Thema befasst, mit Vertreterinnen und Vertretern des Seniorenbeirates intensiv Gedanken ausgetauscht. Als stärkste Fraktion im Hasberger Gemeinderat  brachte die SPD am 9. März 2023, 17 Jahre nach der Antragsstellung, vorgetragen durch Klaus Lemme, folgenden Antrag zur Seniorenarbeit in den Gemeinderat ein:

 

Antrag 

Der Rat der Gemeinde Hasbergen gibt dem Seniorenbeirat eine Richtlinie. Damit sollen, wie vom aktuellen Seniorenbeirat gewünscht, Rechte, Pflichten und Aufgaben geregelt werden.

 Die Verwaltung wird beauftragt eine Arbeitsgruppe einzuberufen, an der von jeder Fraktion jeweils ein Ratsmitglied teilnimmt. Ziel dieser Arbeitsgruppe ist es fraktionsübergreifend eine Richtlinie zu erarbeiten. Beigefügte Richtlinie soll hierbei als Diskussionsgrundlage dienen.

 In der Begründung wurde durch den jetzigen Fraktionsvorsitzenden u.a. dies gesagt: „An verschiedenen Stellen hat der aktuelle Seniorenbeirat den Wunsch nach einer Richtlinie geäußert. Diese soll vergleichbar mit der des Beirats für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung sein. Da der Seniorenbeirat seine Aufgaben ehrenamtlich, überparteilich, überkonfessionell und verbandsunabhängig wahrnehmen soll, ist ein größtmöglicher Konsens unter den Ratsmitgliedern wünschenswert. Deshalb ist die, dem Antrag beigefügte, Entwurfsfassung einer Richtlinie bewusst als Diskussionsgrundlage zu sehen. Die SPD-Fraktion erhofft sich, dass durch die Richtlinie die hervorragende Arbeit des Seniorenbeirats ein stabiles Fundament erhält und auch in Zukunft den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern der Gemeinde Informationen und Hilfsangebote in allen Fragen zur Lebens- und Alltagsbewältigung angeboten werden können.“ 

„Wir, als gewählte Vertreterinnen und Vertreter der Hasberger Bevölkerung werden nun einen weiteren Schritt für das Miteinander der älteren Menschen und ihrer Ansprechpartner tun,“ so Ubbo Weerts, Vorsitzender des Familienausschusses, „für mich persönlich schließt sich ein Kreis. 2006 gehörte ich der SPD Fraktion an, die den Stein ins Rollen brachte.“

Die Entwurfsfassung einer Richtline als Diskussionsgrundlage kann genauso wie der Ratsantrag durch anklicken als PDF heruntergeladen werden.

 

V. l. n. r.: Katja Mittelberg-Hinxlage, Dr. Kathrin Wahlmann, Bürgermeister Adrian Schäfer, Lea Behrens, Stefan Wortmann, Eva-Marie König