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SPD Hasbergen: Stadtwerke sollen Busverbindung nach Gaste erhalten

11. Januar 2022

Mit einem dringenden Appell richten sich die Hasberger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten an die Stadtwerke Osnabrück: „Wir bitten eindringlich darum, die Busverbindungen zwischen Gaste und Osnabrück zu erhalten – und zwar wenn möglich, ohne Umstieg“, fasst SPD-Vorsitzende Katja-Mittelberg-Hinxlage zusammen. „Besonders wichtig ist uns dabei der durchgängige Schülerverkehr. Vor allem aus Sicherheitsgründen ist es unabdingbar, dass die Kinder und Jugendlichen zur Schule fahren können, ohne den Bus in Hellern wechseln zu müssen.“

Erst im November 2021 war den Hasberger Ratsmitgliedern bekannt geworden, dass die Stadtwerke insbesondere die Linie 491 als unwirtschaftlich betrachten und eine starke Ausdünnung des Fahrplanes planen. Auf Betreiben des neugewählten Bürgermeisters Adrian Schäfer hatten Vertreter der Stadtwerke die neuen Pläne im Gemeinderat vorgestellt. Nach Darstellung der Stadtwerke reicht der jährliche Zuschuss der Gemeinde Hasbergen in Höhe von rund 45.000 Euro allein für diese Linie nicht aus. Dies hätten sie dem früheren Bürgermeister Holger Elixmann auch bereits vor Monaten mitgeteilt.

„Wenn das tatsächlich stimmt, ist es ein absolutes Unding, dass Holger Elixmann diese Information nicht schon eher an die Kommunalpolitik weitergegeben hat – und ein noch größeres Unding ist es, dass er sich offenkundig nicht um eine Lösung der Problematik bemüht hat“, zeigt sich das Gaster Ratsmitglied Patrick Mörschel empört. Auch für ihn liegt der Fokus zwar auf dem Schülerverkehr, „aber auch für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen ist ein Umstieg in Hellern mit großen Schwierigkeiten verbunden. Wünschenswert wäre es daher, wenn langfristig wieder alle Fahrten durchgängig angeboten werden.“

Auch für die Ratsvorsitzende Kathrin Wahlmann muss es das Ziel der Gemeinde Hasbergen sein, schnelle und einfache Busverbindungen aus allen drei Ortsteilen nach Osnabrück zu schaffen: „Vor dem Hintergrund der Mobilitätswende erscheint es als absolut rückwärtsgewandt, wenn die Stadtwerke die Busverbindungen kürzen, anstatt sie auszubauen. Alle sprechen davon, dass der Autoverkehr aus Klimaschutzgründen eingedämmt werden soll – aber dann hält man die Menschen davon ab, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen? Da kann man wirklich nur den Kopf schütteln.“ Sie schlägt vor zu prüfen, wo und unter welchen Bedingungen in Hasbergen eine Ladestation für Elektrobusse gebaut werden kann, damit auch diese von der Stadt aus in die Hüggelgemeinde fahren können. Wahlmann: „Elektobusse sind eines der entscheidenden Fortbewegungsmittel der Gegenwart. Hasbergen darf jetzt nicht den Anschluss verpassen.“

– Ihr Bürgermeister für Hasbergen