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SPD: „Hasberger Bahnhof muss endlich barrierefrei werden!“ – Landtagsabgeordneter Guido Pott sagt Unterstützung zu

4. September 2020

„Der Hasberger Bahnhof muss endlich barrierefrei werden!“ so die Forderung der SPD Hasbergen. Bereits im Jahr 2015 hatte die damalige Landtagsabgeordnete und heutige Vorsitzende des Hasberger Gemeinderates, Dr. Kathrin Wahlmann, die Mitteilung aus Hannover erhalten, dass am Hasberger Bahnhof bauliche Vorkehrungen getroffen werden sollen, mit denen auch das Mittelgleis barrierefrei erreicht werden kann. Damals hatte sich die rot-grüne Landesregierung mit der Deutschen Bahn AG im Rahmen eines Bahngipfels auf Investitionen in Höhe von insgesamt 150 Millionen Euro geeinigt. Auch Hasbergen ist in diesem Programm aufgeführt: Mit 3,361 Millionen Euro soll der Bahnhalt in der Hüggelgemeinde gefördert werden. Hiervon soll entweder ein neuer Mittelbahnsteig an alter Stelle mit einem Aufzug oder zwei neue Seitenbahnsteige mit zwei Aufzügen entstehen; zusätzlich sollen Beleuchtung, Wetterschutz und Ausstattung erneuert werden.

 

Auf der Hasbergener Bahnhofstreppe

„Dafür hatten wir in Hasbergen lange gekämpft und waren damals sehr erleichtert über den Beschluss“, berichtet Wahlmann anlässlich eines Ortstermins des Hasberger SPD-Vorstandes mit dem Wallenhorster Landtagsabgeordneten Guido Pott. „Umso mehr freuen wir uns über die Mitteilung der Gemeindeverwaltung, dass die Bahn tatsächlich im Januar 2021 beginnen und im kommenden Sommer einen Aufzug installieren will.“ Dies hatte die Verwaltung in der letzten Bauausschusssitzung vorgetragen. Die Hasberger SPD drängt gleichwohl darauf, dass die Planungen auch tatsächlich in dem vorgesehenen Zeitraum umgesetzt werden. „Immerhin wurden die Beschlüsse bereits vor fünf Jahren gefasst – und unsere Bemühungen laufen bereits seit weit über zehn Jahren“, so Wahlmann.

Unterstützung hierfür erhält sie von den Genossinnen und Genossen, die in großer Zahl am Bahnhof erschienen waren, um die Forderung nach Barrierefreiheit nachdrücklich zu untermauern, unter ihnen waren auch der Kreistagsabgeordnete Frank Stiller und der Fraktionsvorsitzende Hardy Fischer. Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Adrian Schäfer bezeichnet die aktuelle Situation als untragbar: „Man kommt weder mit einem Rollstuhl noch mit einem Kinderwagen ohne Hilfe auf das Gleis in Richtung Osnabrück. Selbst mit einem größeren Koffer oder einem Fahrrad ist es für viele schwierig. Das ist nicht mehr zeitgemäß und schließt Menschen aus. Gerade in Zeiten des Klimawandels sollten wir dafür sorgen, dass das umweltfreundliche Verkehrsmittel Bahn verstärkt genutzt wird – das setzt aber voraus, dass auch jede und jeder Zugang dazu hat.“

Der anwesende Landtagsabgeordnete Guido Pott nahm die Forderung der Hasberger Genossinnen und Genossen gerne auf und sagte zu, sich in Hannover für eine schnelle Umsetzung der seit 2015 vorliegenden Planungen einzusetzen. „Eine verstärkte Nutzung der Bahn leistet einen Beitrag zur Entlastung unserer mit hohen Stickstoffemissionen belasteten Straßen“, so Pott. Hierfür werde er als Umweltpolitiker gerne eintreten.